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Ereignisse im Präsidentschaftswahlkampf: Politisches Kalkül oder doch nur ein unwesentliches Malheur?

Fehlende Plakate. Herumliegende Wahlständer. Beschmierte Poster. Auch dieses Jahr zeigt sich der politische Mitbewerber äußerst kreativ. Doch woher kommt dieser Hass? Woher kommt diese Abneigung gegen Menschen mit einer anderen Meinung?

Die Stichwahl zur Bundespräsidentenwahl nähert sich mit großen Schritten. Dies ist nicht nur an der Fülle von aktuellen Berichten und Interviews in Zeitungen oder im Fernsehen erkennbar, sondern auch an der Nervosität des politischen Mitbewerbers. In der Nacht von Pfingstsonntag auf Pfingstmontag wurden in der Gemeinde Regau mehrere Wahlplakate des freiheitlichen Kandidaten Norbert Hofer bewusst demoliert. Obwohl wir als Freiheitliche Partei Aktionen dieser Art des politischen Mitbewerbers gewohnt sind, möchten wir diese keinesfalls unkommentiert lassen.

Im Folgenden befinden sich die dazugehörigen Fotos:

Himmelreich 1 Himmelreich 2 Preising

Die Tatsache, dass auch Plakate in den Gemeinden Attnang-Puchheim und Schwanenstadt ebenfalls mittels einer roten Sprühdose auf ähnliche Art und Weise beschädigt wurden, lässt vermuten, dass es sich hier um keinen einzelnen Akt sondern um eine organisierte Campagne handelt. Interessant zu beobachten ist jedoch auch der Umstand, dass an frequentierten Plätzen in Regau, Schalchham und Wankham wir unsere Plakatständer des Öfteren am Boden oder in der Wiese herumliegend auffinden. Plakatständer anderer Vereine, die der Gemeinde oder des Mitbewerbers stehen aufrecht daneben. Der Wind kann somit nicht in allen Fällen dafür verantwortlich gemacht werden.

Nun stellt sich die Frage, weswegen Menschen, die zu gewissen Themen eine andere Meinung haben, zu solchen Mitteln greifen. Was erhoffen sie sich daraus? Dass uns solche Aktionen bloß noch mehr Motivieren, müsste Ihnen doch klar sein. Anstatt die Diskussion zu suchen um in den Gesprächen auf Mitbürger eingehen zu können, haben sie sich für eine andere Variante der „Wahlwerbung“ entschieden; Nämlich auf die, kriminell zu werden. Womit wir auch schon beim nächsten Punkt sind.

Schockiert hat mich der Auftritt der Schauspielerin Katharine Stemberger bei einer Wahlveranstaltung von Alexander Van der Bellen. Vor über 2.000 Personen im Wiener Konzerthaus tätigte sie auf der Bühne folgende Aussage:

„Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Nur nicht kriminell werden – also nicht sehr“

Was will man mit so einer Aussage bezwecken? Die mediale Berichterstattung über diese Hetze erster Klasse hält sich bis heute auf alle Fälle in Grenzen. Nicht daran zu denken, welchen medialen Aufstand es gegeben hätte, wäre dasselbe bei einer Kundgebung von Norbert Hofer passiert. Ob es diesbezüglich ein rechtliches Nachspiel geben wird, bleibt abzuwarten. Falls nicht, sollte es dennoch kritisch hinterfragt werden, was eine Aussage dieser Art bei einer Wahlveranstaltung zu suchen hat.

Am kommenden Wahlsonntag haben wir die Chance, uns zu entscheiden, welchen Weg unsere Republik Österreich in Zukunft gehen soll. Van der Bellen, ein Mann mit rückwärtsgewandter Vision für unser Land, würde auch in den kommenden Jahren als Macht- und Steigbügelhalter des Rot-Schwarzen Systems agieren. Falls alle Stricke reißen sollten, eben mit Grüner Beteiligung. Dem gegenüber steht Norbert Hofer. Ein Visionär. Einer, der seit Beginn des Wahlkampfes alle Karten offen auf den Tisch gelegt hat. Einer, der seine Meinung nicht dutzende Male geändert hat, nur um prominente Unterstützer von Rot und Schwarz für sich zu gewinnen. Eben, einer von uns.

Bundespräsidentenwahl 2016 – 1. Wahldurchgang

Liebe Regauerinnen und Regauer!

Voller Freude und Dankbarkeit blicken wir auf den vergangen Wahlsonntag zurück. Zugegeben, etwas überrascht hat uns dieses Ergebnis dann schon. Dass die Begeisterung und der Zuspruch innerhalb der Bevölkerung für unseren freiheitlichen Kandidaten Ing. Norbert Hofer kaum zu überbieten ist, haben uns die letzten Wochen Wahlkampf bereits zu erkennen gegeben. Ein für die freiheitliche Partei historisches bundesweites Ergebnis von 35,1 % haben unsere Erwartungen dann aber doch in jeder Hinsicht übertroffen. Dennoch hat es die Regauer Bevölkerung geschafft, selbst dieses beachtenswerte Ergebnis, nochmals zu überschreiten. So sprachen sich innerhalb der Gemeinde Regau mehr als 40 % der Bevölkerung für Norbert Hofer aus.

Der von vielen Wahlforschern prognostizierte Platz 1 des Grünen Kandidaten Alexander Van der Bellen blieb aus. Zu Beginn der Hochrechnungen war noch nicht mal gewiss, ob Van der Bellen es überhaupt in die Stichwahl gegen Norbert Hofer schaffen wird.

Nun gilt es jedoch, die Sensation perfekt zu machen. In nicht einmal vier Wochen werden wir erneut zur Wahlurne gebeten. Dort bekommen wir die Möglichkeit, uns zu entscheiden, wer das Volk als Bundespräsident in den nächsten Jahren vertreten darf. Norbert Hofer, der nicht umsonst einen Ruf als sehr aufrichtige und vor allem vertrauenswürdige Person hat, wird durch seine besonnene Art neuen Schwung in die Hofburg bringen und diese Funktion mit einem völlig neuen und der Zeit angebrachten Amtsverständnis ausüben. Van der Bellen hingegen, der sich gegen einfachste demokratische Prinzipien wehrt und dessen einziges Ziel es ist, die überholten Altparteien mit Beihilfe der Grünen auch nach der nächsten Nationalratswahl das Machtspiel zu überlassen, kann unmöglich jenen Bundespräsidenten darstellen, den dieses Land braucht.

Deswegen! Am 22. Mai – (X) Norbert Hofer

Anschließend befindet sich noch das Gesamtwahlergebnis der Marktgemeinde Regau:

BP16 1.DG Regau gesamt

Und hier die Ergebnisse der einzelnen Wahlsprengel:

Regau

Rutzenmoos

hinterbuch

Wankham

Oberregau

Schalchham

Himmelreich

Quelle: Marktgemeinde Regau

FPÖ Regau stellt Weichen für Zukunft

Am 9. April fand die bereits 2. Parteiklausur des Jahres 2016 der FPÖ Ortsgruppe Regau im Hotel Weinberg statt. Im Zentrum stand natürlich der Umgang mit der hohen Zahl an Asylwerbern konzentriert auf den Ortsteil Schalchham. Aber auch wichtige Punkte wie etwa die Belebung der Ortskerne, Verkehrskonzepte und zukünftige Strategien im Wohnbau wurden diskutiert bzw. erarbeitet.

Bezüglich des Themas „Asyl in Regau“ wurde festgestellt, dass die Regauer Freiheitlichen mit der aktuellen Situation keineswegs zufrieden sind. „Die Integration der Asylwerber ist aufgrund von fehlender Perspektiven und Möglichkeiten sowohl am Arbeits- als auch am Wohnungsmarkt zum Scheitern verurteilt.“, so die Befürchtung von Vizebürgermeister Kroismayr. „Das Schaffen von Obergrenzen seitens des Bundes kam erstens viel zu spät und löst außerdem das Problem der bereits viel zu hohen Zahl an Asylwerbern in Österreich nicht“. Die große Befürchtung aller Klausurteilnehmer ist jene, dass die Asylunterkünfte in Schalchhham zur jahr(zehnt)elangen Dauerlösung werden könnten weil einerseits immer noch sehr viele neue Asylwerber zu uns kommen und andererseits nicht konsequent abgeschoben wird wenn kein echter Asylgrund vorliegt.

Aber auch erfreuliche Dinge wie z.B. die Mitwirkung unserer Ortsgruppe am Regauer Ferienspass oder die verbesserte Einbindung der Regauer Bevölkerung in Gemeindepolitik durch offene und ehrliche Information wurden beschlossen. Die Ortsgruppe freut sich bereits jetzt darauf, in naher Zukunft die vielen Ergebnisse der Klausur in die Tat umzusetzen.

Klausur April 2016

Neues zur Asylproblematik – von VizeBgm Dr. Arthur Kroismayr

Liebe Regauerinnen und Regauer!
regau_kroismayr_neuWie schon lange befürchtet, hat uns das Thema Asylwerber nun endgültig in Regau eingeholt. Nachdem in einem Kleinstquartier am Agerring eine privat betreute Flüchtlingsfamilie untergebracht wurde, sind in Himmelreich 15 weitere Asylwerber aus dem Irak, Afghanistan und Syrien eingezogen. Nun ist auch gewiss, dass in Schalchham im ehemaligen A1 – Gebäude etwa 60 Asylwerber untergebracht werden.

Wie lauten die Fakten zum Standort Schalchham?

Es werden Menschen kommen, deren Asylverfahren im Laufen ist. Also Asylwerber, die eine Chance auf einen längeren Aufenthalt haben, aber natürlich auch solche, die versuchen aus wirtschaftlichen Gründen bei uns unterzukommen und keinen echten Asylgrund vorweisen können.

Der neue Besitzer des Gebäudes hat dieses für die Asylwerberunterbringung adaptiert und vermietet es nun. Die Betreuung vor Ort wird vom Roten Kreuz übernommen, eine Person wird dazu fix am Standort sein.

Der Standort befindet sich  in der Pucheggerstraße unmittelbar angrenzend an dichtes Siedlungsgebiet in Sichtweite des Schalchhamer Kindergartens.

Wie geht die Gemeinde mit der Situation um?

Im zuständigen Ausschuss für Kultur und Integration hat man sich auf einen Asylkoordinator, Mag. Feichtinger (Grüne), geeinigt. Dieser koordiniert die Arbeit des ehrenamtlichen Projekts „Regau hilft“. Bei diesem Projekt geht es darum, die neu angekommen Menschen vor Ort mit Sachspenden und Kursen zu unterstützen (z.B. Deutschkurse, Kleidung, etc.).

Die Gemeindeverantwortlichen, allen voran Bgm. Harringer, versuchen die Situation herunterzuspielen. In offiziellen Schreiben an alle Haushalte wird versucht für Verständnis in der Bevölkerung zu werben und zu beschwichtigen.

Was würde die FPÖ anders machen?

Wir kritisieren die Haltung von offizieller Gemeindeseite inhaltlich sehr stark. In dem von ÖVP – und Grünpolitikern unterzeichneten Flugblatt „Asylwerber in Regau“  werden wiederholt falsche Behauptungen verbreitet. So werden zwar pauschal alle Asylwerber als Kriegsflüchtlinge dargestellt, die berechtigten Ängste der Bevölkerung dafür als „vielleicht auch Befürchtungen“  verniedlicht.

Wieder wird angemerkt, man müsse die Situation hinnehmen, weil Bund und Land schuld seien an der hohen Zahl an Asylwerbern. Dabei wird aber verschwiegen, dass es sowohl in Bund und Land genau die Vertreter der Regierungsparteien und Grünen waren, welche die rechtlichen Rahmenbedingungen für die nunmehrige Problematik geschaffen haben (Stichworte: Durchgriffsrecht, Änderung der Bauordnung).

Wir fordern daher: Schluss mit Verniedlichung und Schönrederei!

Für uns Freiheitliche stehen die Sorgen der heimischen Bürger im Zentrum unseres Handelns. Dafür setzen wir uns ein. Auch wenn wir dafür auch auf lokaler Ebene als Hetzer, die nur Ängste schüren wollen, diffamiert werden.

 Die Gemeindeverantwortlichen fordern wir konkret auf:

  •  Echter Einsatz auf allen Ebenen (Bezirk, Land, Bund und PARTEI) um den Zuzug nach Regau zu stoppen und das Durchgriffsrecht des Bundes zu Fall zu bringen.
  •  Ehrliche Anstrengungen um die Zahl von Asylwerbern vor Ort zu verringern wie das zum Beispiel von Bürgermeister Rabl in Wels versucht wird, anstatt „Wir können als Gemeinde eh nix ändern“ – Politik.
  •  Ehrlicher Umgang mit den Ängsten und Nöten und konkreter Schutz der Bevölkerung vor Ort anstatt Schönfärberei!
  •  Inhaltlich ehrlicher Umgang mit der Asylwerber – Problematik, anstatt Kritiker des Schürens von Ängsten und der Hetze zu bezichtigen!

Asyl in Regau – alles eitel Sonnenschein …

Wie nicht anders zu erwarten, hat das Asylthema längst auch Regau erreicht. Private Quartiergeber in Regau stellen Quartiere für Zuwanderer aus den Krisenregionen dieser Welt zur Verfügung. Die einen aus politischer Überzeugung, die anderen aus finanzieller Überzeugung.

Die Gemeinde entschied sich, einen Informationsabend zur organisieren, um „Halbwahrheiten und Gerüchten“ Einhalt zu gebieten. Soweit so gut. Wir Freiheitliche haben dem Informationsabend natürlich im Vorfeld zugestimmt. Was soll gegen Information sprechen? Jetzt, nach der Veranstaltung, muss aber einiges zurecht gerückt werden.

Das regionale Kompetenzzentrum für Integration aus Vöcklabruck (Mitarbeiter der sog. Volkshilfe) organisierte den Abend samt Moderatoren. Am Podium befanden sich „Experten“ und Politiker, an die man Fragen richten konnte. Drei der sieben Podiumsdiskutanten kamen von der Volkshilfe, je einer von der Polizei und der BH sowie zwei VP Bürgermeister, nämlich Christine Eisner aus Ohlsdorf und Peter Harringer aus Regau. Alle sieben waren sich einig, dass es keine Probleme mit Flüchtlingen gäbe. Der Vertreter der Polizei leugnete erhöhte Kriminalität in der Nähe von Asylunterkünften, Frau Bürgermeister Eisner berichtete von fast paradiesischen Zuständen in Ohlsdorf. Der Vertreter der BH mahnte, man solle doch nicht den ganzen Blödsinn den man im Internet zu diesem Thema lesen kann, glauben. Bürgermeister Harringer berichtete, dass ohnedies nur 15 Flüchtlinge nach Regau kommen würden, erst auf Nachfrage von Vizebürgermeister Kroismayr wurde zugegeben, dass gerade ein Quartier für ca. 50 Personen in Schalchham geprüft wird.

Der Moderator von der Volkshilfe half beim Fragestellen aus dem Publikum und formulierte diese gleich um, falls sie zu kritisch oder böse waren. Zum Beispiel die Frage, wie man ausschließen könne, dass sich unter die Flüchtlinge auch gefährliche Terroristen mischen könnten. Frage ignoriert, Problem fürs Podium gelöst!

Alles in allem ein sehr gelungener, ruhiger Abend. Zumindest für die Veranstalter.
Was bleibt für die Bevölkerung Regaus?

1.    Erfreulicherweise finden sich in Regau Freiwillige, die den Zuwanderern unter die Arme greifen wollen und ihre Hilfe anbieten. Dies ist sehr menschlich und hilft das drohende Chaos vor Ort zu verhindern.

2.    Ganz und gar nicht erfreulich ist, dass der Wunsch eines großen Teils der Bevölkerung, die Zuwanderung nach Österreich bzw. nach Regau zu drosseln, einfach ignoriert wird. Die Verantwortlichen aus Politik und Behörden argumentieren mit der Ohnmacht. Bürgermeister verwenden Sätze wie: „Egal, ob es uns passt oder nicht, wir müssen mit der Situation umgehen“. Und genau hier liegt das Problem. Solange wir auf Gemeindeebene Dinge einfach als „gottgegeben“ akzeptieren, wird man bei Bund und EU nie aufwachen.

Die Frage, ob Regau bzw. Österreich wirklich der einzige sichere Platz ist, wo man aus Syrien, Afghanistan, Irak, Pakistan etc. hin flüchten kann, um sein Leben zu retten, muss gestellt werden und sie muss von den Verantwortlichen endlich ehrlich beantwortet werden.

Dem Wunsch vieler Regauer, Österreicher und Europäer nach einem Ende der Zuwanderung aus muslimischen Ländern muss endlich Rechnung getragen werden. Auch und vor allem in Regau! Damit auch in Zukunft alles eitel Sonnenschein bleibt …

Heimat erhalten – Zukunft gestalten!

Während wir Freiheitlichen diesen Leitsatz leben, streift die OÖVP kurz vor den Wahlen den Trachtenjanker über.

Heimat erhalten – dieses zeitlose Motto ist heute mehr denn je Programm der FPÖ Regau. Nicht zufällig haben wir es auch schon 2009 plakatiert (siehe Sujet aus 2009). Seit jeher haben wir gemahnt, dass ungeregelte Zuwanderung ohne Integration zu sozialen Problemen, Armut und massiven Spannungen führen wird.

regau_wahlplakat_heimat

Wahlplakat aus dem Jahr 2009

Obwohl wir Freiheitlichen konstruktive Lösungen (z.B. Quoten, Asyl – JA, Einwanderung aus wirtschaftlichen Gründen – NEIN, Integrationspflicht statt Ghettobildung) präsentiert haben und dies auch in der aktuellen Krise tun (UN-Schutzzonen im Nahen Osten für tatsächlich verfolgte Menschen, Sicherung unserer Grenzen), wurden und werden wir als Hetzer und Menschenfeinde abgestempelt. Besonders die angeblich so heimatverbundene OÖVP macht sich hier schuldig. Am Niveau der GrünInnen angekommen, meint man mit FPÖ – Beschimpfung  der drohenden Wahlniederlage entrinnen zu können. Anstatt endlich auf die Sorgen und Ängste der Menschen zu hören, stempelt man FPÖ-Wähler als Faschisten, Sozialverlierer usw. ab.

Funktionieren wird diese Taktik aber nicht. Nicht in Regau und auch nicht im Land OÖ. Denn die Menschen sind gescheit genug, um zwischen Polit-Show und seriöser Arbeit zu unterscheiden. Dies gilt besonders für Regau. Auch hier wird abgehoben am Willen des Bürgers vorbei regiert, aber dafür kurz vor den Wahlen immer besonders laut von Bürgernähe gesprochen.

Wir Freiheitliche lassen Worten Taten folgen.

Heimat erhalten – Zukunft gestalten!

Kommentar von Dr. Arthur Kroismayr: Gedanken zur Meinungsfreiheit

Kand 1 Arthur KroismayrMeinungsfreiheit – aber nur wenn Du die „richtige“ vertrittst!
Ein persönlicher Kommentar von  Dr. Arthur Kroismayr

Wir Freiheitliche haben uns mittlerweile an vieles gewöhnen müssen. An unsympathische Dinge wie wörtliche und tätliche Angriffe auf uns und auf Mitbürger, die uns Freiheitliche unterstützen. Und auch daran, dass unsere Plakatständer halt öfter umfallen als jene der politischen Mitbewerber. Gerade Schalchham war da immer ein gefürchtetes Pflaster, selbst auf der Agerböschung fand ich schon Plakatständer von uns.

Die Ereignisse vom Dienstag, 8.9.2015 stellen allerdings eine neue Qualität dar. In einer offensichtlich koordinierten Aktion wurden im Raum Schalchham-Lixlau sechs Plakatständer von uns entfernt, oder besser gesagt, gestohlen. Niemand kann sechs solche Ständer (Größe A1 und A0) einfach mitnehmen, es handelt sich also um eine vorsätzliche Straftat. Der Sachschaden für unsere Ortsgruppe beläuft sich auf 2550.- €. Dieser Betrag entspricht mehr als dem, was ein Regauer FP Gemeinderat in einer ganzen Legislaturperiode (sechs Jahre) an Sitzungsgeldern bekommt. Die FPÖ Regau finanziert sich übrigens ausschließlich  mit diesen von unseren Mandataren zu 100% gespendeten Sitzungsgeldern. Bewusst verzichten wir auf Sponsoren „aus der Wirtschaft“, so wie das der politische Mitbewerb tut!

Egal wie sehr und mit welchen Mitteln man versucht, uns zu bekämpfen. Für uns bleibt Voltaires Stammsatz zur Meinungsfreiheit Programm: „Ich bin zwar anderer Meinung als Sie, aber ich würde mein Leben dafür geben, dass Sie Ihre Meinung frei aussprechen dürfen.“

Freiheitliche stehen ganz generell im Verdacht, schlechte Menschen und noch viel schlechtere Demokraten zu sein. Persönlich hat mich dieser Vorwurf immer sehr gestört, sieht man sich allerdings an, aus welcher Ecke er kommt, relativiert sich einiges. Gerade jene, die am lautesten Toleranz und Meinungsfreiheit fordern, sind oft die Intolerantesten im Alltag. Und zwar aus Überzeugung. Sektenhaft meinen manche ganz besonders „gutherzige“ Menschen, es sei ein moralisches Recht, die FPÖ mit allen Mitteln zu bekämpfen.
Ich erinnere mich an Lehrer in meiner Mittelschulzeit in den 1990er Jahren, die es nicht übers Herz brachten, sich von Mordaufrufen gegen Jörg Haider zu distanzieren. Oder an tätliche Angriffe samt Krankenhausaufenthalt linker Studenten gegen uns im Hochschülerschaftswahlkampf  an der Uni Wien. So war es für  die „Tugendwächter“ an der Uni auch durchaus üblich, beim Stimmenauszählen eine Kuli mitzuhaben, um bei freiheitlichen Wahlzetteln eine weiteres Kreuz und die Stimme dadurch ungültig zu machen.

An all diese Scheußlichkeiten gewöhnt man sich mit der Zeit. In Regau sollten die Uhren schließlich anders gehen. Dachte ich zumindest.

Schalchham oder „Wie man 1,3 Millionen Euro in den Sand setzt“

Verkehrsberuhigung Schalchham ODER Wie man 1.3 Mio. Euro in den Sand (bzw. in die Straße) setzt.

Mit der Verkehrssituation in Schalchham wurden und werden Wahlen in Regau entschieden. Das war schon 1991 so, als zwei Tage vor der Gemeinderatswahl ein Ex-SPÖ-Gemeindevorstand in einem  Schreiben an jeden Haushalt zur Unterstützung des ÖVP-Kandidaten Fritz Feichtinger aufrief und dadurch das Scheitern der SP-Lady Monika Schuster endgültig besiegelte. Die ÖVP errang die absolute Mehrheit im Gemeinderat. Als Dankeschön für das Anti-SPÖ-Schreiben kamen dann die berühmten „Schupfen“ (Regauer Ausdruck für Bodenschwelle) nach Schalchham. Eine davon übrigens direkt vor das Haus jenes Ex-SPÖ-Funktionärs, der nun Brems- und Beschleunigungsgeräusche anstatt Durchzugslärm zu beklagen wusste.  „Die Geister die ich rief …“ wäre man verleitet zu denken.

1997 kam dann die Antwort der Regauer Bevölkerung auf diese Aktion, die VP verlor die absolute Mehrheit und die FPÖ errang ihr historisch bestes Ergebnis.

Nachdem die ÖVP 2009 die absolute Mehrheit wieder errungen hatte, sollte das Thema Schalchham 2015 mithelfen, diese abzusichern. Ehrgeizig machten sich Bürgermeister und Parteiführung daran, den ganz großen Coup zu landen. Eine Totalsanierung der Vöcklabrucker Straße kurz vor der Wahl. Verkehrsberuhigung inklusive und kostengünstig durchgeführt durch die Gemeinde selbst mit Hilfe der Straßenmeisterei.  Nur 700.000.- € sollte das Projekt kosten. Kurz gesagt, es hätte das Meisterstück der Gemeinde-Vorderen werden sollen.

Was passierte wirklich? Durch Fehlplanung – oder besser gesagt nicht vorhandene Planung –  kostete das Projekt etwa das Dreifache, nämlich sage und schreibe ca. ZWEI MILLIONEN EURO anstatt der ursprünglich veranschlagten 700.000.- €.

Die durchgeführten Maßnahmen erzürnen viele Anrainer (Kanaldeckel an falscher Stelle gesetzt, Verkehrsinseln vor Privathäuser etc.) weil sie nicht in das Projekt miteinbezogen wurden. Anstatt zu seiner Verantwortung zu stehen, wälzt Bürgermeister Harringer diese nun auf Mitarbeiter des Amtes und auf ausführende Baufirmen ab. In einem Artikel in den OÖN vom 4. September 2015 wird Bgm. Harringer wie folgt zitiert: „Bis jetzt waren wir sehr zufrieden mit der neuen Vöcklabrucker Straße.“

Darauf haben wir Freiheitliche eine klare Antwort: „Wir nicht!“

Wahlwerbung statt Gemeindezeitung?

regau_gemeindenachrichten

Die Regauer Gemeindezeitung als Selbstdarstellungsmedium: In dem von unseren Regauer Steuergeldern finanzierten Medium wird regelmäßig Wahlwerbung betrieben. 

Ist es nicht befremdlich, dass eine Gemeindezeitung, also ein Medium, das von Steuergeldern finanziert wird, Beiträge enthält, die mit neutraler Berichterstattung aus der Gemeinde nichts mehr zu tun haben? Die aktuelle Ausgabe zeigt einen großen Rückblick auf 10 Jahre BM Harringer und seine Projekte …

Und ist es nicht noch befremdlicher, dass ein Bürgermeister im Vorwort statt über die Gemeinde hauptsächlich über seine persönliche Motivation und besondere Eignung als Bürgermeister schreibt?

Hier können Sie sich selbst ein Bild machen … Regauer Gemeindezeitung als Download